Portrait von Frederik Bring am GUE Stand der boot 2024

Frederik Bring

GUE Instructor

Mein Name ist Fred und ich bin leidenschaftlicher Höhlentaucher aus dem Ruhrgebiet. 2012 habe ich selber meinen Tauchschein in Deutschland gemacht. Seit einigen Jahren helfe ich anderen Tauchern dabei, ihre Fähigkeiten zu verbessern, um sicherer zu tauchen und ihre Ziele zu erreichen.

So hat alles angefangen

Meine eigene Tauchkarriere begann mit 11 Jahren, im Sommerurlaub 2005 auf Ibiza. In diesem Urlaub bin ich an einem sonnigen, leicht windigen Tag, gemeinsam mit meiner Mutter und Freunden, die bereits einen Tauchschein hatten, auf einen Tagesausflug mit einem Boot rausgefahren. Dabei waren meine Mutter und ich nur als Schnorchler auf dem Boot mit dabei. Der Großteil der Gruppe war jedoch zum Tauchen an Bord. Kurz nachdem wir den Hafen verlassen hatten, ging allerdings der Wellengang los, der mir nicht ganz so gut getan hat. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen - schnorcheln war ich an diesem Tag nicht, aber dafür waren viele Fische an der Oberfläche. Trotz dieser Umstände war ich begeistert von dem ganzen Equipment, der Vorbereitung der anderen Taucher und den Erzählungen nach dem Tauchgang. Meine Faszination war geweckt.

Als wir wieder zurück in Deutschland waren, haben wir uns direkt auf die Suche nach einem Tauchshop gemacht und sind fündig geworden. Ein paar Wochen später ging es in ein kleines Schwimmbad zum Schnuppertauchen. Als kleiner, dürrer Junge war das Handling mit dem schweren Equipment nicht ganz so einfach und ich bin teilweise etwas unkontrolliert rumgetrieben. Obwohl es außer nassen Fliesen nichts zu sehen gab, war ich begeistert und wollte mehr.

Allerdings habe ich gemeinsam mit meinen Eltern damals entschieden, dass es eine bessere Idee wäre, noch ein paar Jahre zu warten, um mit dem Tauchen anzufangen. Somit bin ich kurz nach meinem 18. Geburtstag in 2012 zu einer lokalen Tauchschule gefahren und habe dort erneut ein Schnuppertauchen gebucht. Um zu testen, ob ich nach all den Jahren immer noch vom Tauchen begeistert bin. Und ja, das war ich. Nach dem ich aus dem kalten, dunklen Wasser wieder aufgetaucht bin, stand für mich fest, dass ich meinen Tauchschein am liebsten heute noch anfangen würde.

Ich habe mich also direkt für den nächsten Open Water Diver Kurs angemeldet. Der letzte Tauchgang des Kurses fand Ende November bei 7°C Wassertemperatur statt. Im Leihanzug aus Neopren, der nur so halb gut saß.

Was machen eigentlich diese Leute mit Doppelgerät und Trocki da?

Nach einigen Jahren und ein paar Specialties später bin ich durch Freunde an die DIR Philosophie herangeführt worden. Allerdings alles bisher ohne richtige Ausbildung. Alle Artikel, Videos und Podcasts, die ich finden konnte habe ich wie ein Schwamm aufgesogen.

Wir beschlossen also gemeinsam einen Kurs zu belegen, um die Basics wirklich solide zu erlernen. Nach einigen Diskussionen entschieden wir uns allerdings gegen einen GUE Fundamentals Kurs, da man ja auch durchfallen konnte.

Zumindest dachte ich damals, dass das etwas schlechtes wäre. Heute weiß ich, dass die Möglichkeit durchzufallen ein Indikator für Qualität und gelebte Standards ist.

Wir beschlossen also gemeinsam an einem IANTD Essentials Kurs teilzunehmen. Danach folgten weitere Kurse bei IANTD. Aber mich ließ das Gefühl nicht los, dass es einen strukturierteren Ansatz geben muss, das Ganze zu lernen. Alle sprachen immer davon, dass GUE Kurse so gut sind, aber für mich war es wie eine große “Blackbox”. Ich wusste nicht, was mich erwartet.

Wieder alles auf Anfang

Ich entschied mich schlussendlich doch dazu nochmal alleine einen Blick in eine andere Organisation zu werfen und buchte einen Workshop mit einem GUE Instructor.

Nach einem 1-tägigen Workshop stand für mich fest, dass ich auch einen GUE Fundamentals Kurs machen möchte. Dieses Mal mit dem Wissen, dass es nicht schlimm ist, durchzufallen. Danach folgten Tech 1 in Spanien, Cave 1 in Frankreich und Cave 2 in Mexiko.

Die Leidenschaft mit anderen teilen

In meinem “normalen” Job als Software Entwickler macht es mir echt Spaß mit Vorträgen oder dem Mentoring von Junior Entwicklern mein Wissen zu teilen. Daraus entstand die Idee diese beiden Leidenschaften, das Unterrichten und das Tauchen, zu kombinieren und den Weg als GUE Instructor einzuschlagen.

Mit dem Abschluss zum GUE Instructor freue ich mich extrem darauf, mit anderen Tauchern all mein Wissen und Leidenschaft zu teilen.